Innerschweizer Gesangfest Hitzkirch

Am Sonntag, 16. Juni 19, besammelten wir uns auf dem Kronenparkplatz in Wittnau, wo wir von Car und Chauffeur von Siegrist-Reisen empfangen wurden. Pünktlich um 07:30 startete die Fahrt, die uns über Wildegg, Lenzburg und durchs Seetal nach Hitzkirch führte. Dort angekommen, deutete erst nicht viel auf ein Sängerfest hin, denn wir waren vermutlich einer der ersten Vereine auf dem Platz. Da der Weg zum offiziellen Empfang an einem Kaffeestand vorbeiführte und die dortige Bedienung förmlich auf Kundschaft wartete, stärkten wir uns an einer Runde Kaffee mit Gipfeli.

Beim Empfangsapéro trafen wir auf Sandra, die als unsere Hostess amtete und uns pünktlich durch das Tagesprogramm führte. Als nächstes stand das Einsingen auf dem Programm, das recht gut von der Kehle ging. Aufgrund dessen, dass unsere Dirigentin, Monika Sturm-Schmid vorgängig bereits Singvorträge besucht hatte, gab sie uns letzte Anweisungen bezüglich der Aufstellung und der Raumakustik. Anschliessend führte uns Sandra zum Pfarreiheim, wo unser Wettvortrag auf 10:30 angesetzt war. Vor dem Betreten der Bühne mussten wir den frenetischen Applaus an unsere Vorgänger, dem «Schulchor Wiedlisbach» zur Kenntnis nehmen. Manch einer dachte wohl: «Hoffentlich bleibt da für uns auch noch etwas übrig». Dann durften wir das Lokal betreten und uns auf der etwas ungewohnten, abgestuften Bühne aufstellen und mit unserem Liedvortrag beginnen. Wir eröffneten mit dem Lied, «Die Nacht» dann folgte «Stets i Truure» und endete mit «Mit 66 Jahren». Wie immer bei Wettsingvorträgen durfte erst nach dem letzten Lied applaudiert werden. Und ja, auch wir durften einen kräftigen Applaus entgegennehmen.

Im Anschluss war das erste und wohlverdiente Bier angesagt, bevor wir uns in einem Schulzimmer zum Expertengespräch versammelten. Der Experte, der selber auch einen Männerchor leitet und wohl eher auf traditionelle Literatur setzt, fand das Lied «Mit 66 Jahren» mutig. Am meisten Hühnerhautfeelig hätte er beim Lied «Stets i Truure» gehabt, was ihm sehr gut gefallen habe. Mit etwas gemischten Gefühlen verliessen wir den Raum und machten draussen, bei herrlichem Wetter, einige Vereinsfotos.

Bald ging es zum Mittagessen ins Festzelt, wo anschliessend alle Fähnriche und jeweils die Vereinspräsidenten auf die Bühne einzogen, um die Urkunden entgegen zu nehmen. Mit Freude und Erleichterung durften wir die Urkunde mit dem Prädikat «sehr gut» entgegennehmen. Diese Wertung ist umso erfreulicher, da es nach dem Reglement sechs mögliche Stufen gibt, und wir mit unserer Wertung die 5. Stufe erreicht haben.

Erfreut und erleichtert zogen wir dann in die Festmeile und feierten unseren Erfolg ausgiebig. Dabei kam auch das Singen nicht zu kurz, in dem wir auf einer offenen Bühne einige Lieder zum Besten gaben. Dies vermochte auch einen anderen Chor zu motivieren, der nach uns die Bühne betrat und für Unterhaltung sorgte. Nach einem gemütlichen und gesangsfreudigen Nachmittag brachte uns der Car am Abend wieder sicher nach Wittnau zurück.

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22.06.2019/HJO