Vor genau einem Jahr besuchten mein Sohn Cyril und ich die Ostküste der USA und damit auch die Stadt Washington. Es war dummerweise genau der Zeitpunkt, als die Regierung den Government Shutdown (Stilllegung der Regierung) ausgerufen hatte. Damit wird in den Vereinigten Staaten die Lage bezeichnet, in der die Behörden der Bundesregierung ihre Tätigkeit zu grossen Teilen einstellen und nur noch die als unerlässlich angesehenen Aufgaben erledigen. Der Regierungsapparat fährt bei einem solchen Shutdown herunter, wenn die bisherige rechtliche Grundlage für die Bewilligung von Haushaltsmitteln ausläuft und sich Senat, Repräsentantenhaus und Präsident nicht rechtzeitig über weitere Haushaltsmittel einigen, indem sie ein entsprechendes Gesetz beschließen.
Als Folge dieser Massnahmen waren viele Sehenswürdigkeiten abgesperrt. Museen waren geschlossen, da das Personal zu Hause bleiben musste. Das brachte das Reiseprogramm vieler Touristen arg ins Schleudern, da die vielen interessanten Museen an der National Mall, welche normalerweise kostenlos besucht werden können, alle geschlossen waren. Teilweise hatte die Angelegenheit aber auch ziemlich fragwürdige Auswüchse angenommen, da mehr Polizisten zur Durchsetzung der Absperrungen eingesetzt wurden, als dass Personal für den regulären Betrieb nötig gewesen wäre.
Washington D.C. ist Hauptstadt und der Regierungssitz der Vereinigten Staaten. Die Abkürzung D.C. steht für den Bundesdistrikt of Columbia, den die Stadt vollständig ausfüllt und mit dem sie heute geografisch identisch ist.
Der Distrikt ist kein Bundesstaat und gehört zu keinem Bundesstaat, sondern ist dem Kongress der Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Die Stadt ist nach George Washington, dem Oberbefehlshaber im Unabhängigkeitskrieg und ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, benannt. Der District of Columbia ist nach Columbia benannt, einer dem Seefahrer Kolumbus nachempfundenen poetischen Bezeichnung für den amerikanischen Kontinent.
In den USA gibt es allerdings auch einen Bundesstaat der Washington heisst. Dieser hat aber eben nichts mit Washington D.C. zu tun und befindet sich an der nördlichen Westküste des Landes.
Legende zur Collage
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Das Kapitol ist der Sitz des Kongresses, der Legislative der
Vereinigten Staaten von Amerika. In ihm finden Sitzungen des Senats und des Repräsentantenhauses statt.
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Der Friedhof wurde 1864 während des Sezessionskrieges errichtet. Jährlich finden hier knapp 5400 Beerdigungen statt. Mit über 260.000
Beisetzungen seit seinem Bestehen ist der Nationalfriedhof in Arlington einer der grössten in den USA. Das Areal hat eine Fläche von 252 ha.
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Das Second World War Memorial, auch World War II Memorial, ist eine
Gedenkstätte, welche an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten erinnert.
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Mein Sohn Cyril beim Pentagon-Denkmal, welches den 184 Personen gewidmet
ist, die im Gebäude und auf dem American Airlines Flug Nr. 77 bei den Anschlägen am 11. September 2001 gestorben sind.
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Das Washington Monument ist ein weißer Marmorturm in der Form
eines Obelisken, der zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, errichtet wurde.
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Das Weisse Haus ist Amtssitz und offizielle Residenz des Präsidenten
der Vereinigten Staaten. Es beherbergt weiterhin das Büro des Vizepräsidenten.
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Koreakrieg-Veteranendenkmal. Der Koreakrieg kostete 940.000 Soldaten und etwa drei Millionen Zivilisten das Leben.
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Das Vietnam Veterans Memorial ist eine nationale Gedenkstätte zu Ehren der US-Streitkräfte, die im Vietnamkrieg gefallen sind oder als
Folge des Krieges als vermisst gelten. In die Mauer sind die Namen der 58.261 (Stand Mai 2009) im Vietnamkrieg Getöteten und Vermissten US Soldaten eingemeisselt.
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Auf der Grabstätte des am 22. November 1963 ermordeten 35. Präsidenten der Vereinigten
Staaten, John F. Kennedy lodert die ewige Flamme.
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Das Arlington Memorial Amphitheater beherbergt das Grabmal des unbekannten
Soldaten.
01.10.2014/HJO
Quelle der Fakten: verschiedene Wikipediabeiträge
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